Bildung

Wenn Bildung krank macht – Gedanken zur Verantwortung in der Pandemie

Die Pandemie hat uns vieles gelehrt. Vor allem, wie anfällig unser Bildungssystem ist. Es fehlt an digitalen Strukturen, an Lehrkräften, an Konzepten für kranke und chronisch kranke Kinder – und an echtem Infektionsschutz vor luftübertragenen Erkrankungen wie Covid-19.

 

„Keiner da?“ – „Schon wieder alle krank?“ Was früher Ausnahme war, ist heute Alltag. Rekord-Krankenstände prägen Schulen und Kitas, unseren gesamten Alltag. Und doch fehlt es an Gesprächsbereitschaft, an Anerkennung der Problematik. Wir stecken fest in einer Lösungslosigkeit, die nicht sein müsste.

 

Freiheit ohne Verantwortung?

Die Idee der Eigenverantwortung ist gescheitert. Freiheit wurde oft mit Rücksichtslosigkeit verwechselt – ohne dass Gesellschaft, Politik, Medizin oder Bildung innehalten und fragen: Für wen gilt diese Freiheit eigentlich?

Wenn Menschen sterben, heißt es oft: „Sie waren vorerkrankt.“ Diese Floskel ist zum Ausdruck unserer Empathielosigkeit geworden. Verantwortung wird abgeschoben, Exklusion zum neuen Normal. Viele vulnerable Menschen stehen vor einer unmöglichen Wahl: Teilhabe mit Risiko – oder keine Teilhabe.

 

Kinder als Opfer – und Hoffnungsträger

„Der Lockdown war schlecht. Die Schulschließungen waren schlecht. Kinder mussten zurückstecken.“ Diese Sichtweise ist verkürzt. Die Studienlage ist inzwischen eindeutig: Auch Kinder – sogar Ungeborene – tragen gesundheitliche und kognitive Schäden davon, unabhängig davon, wie mild die Akutinfektion war.

Dabei sind es doch die Kinder, die später das Klima stabilisieren, den Schuldenberg abbauen, die Infrastruktur erneuern, unsere Rente erwirtschaften – und im Ernstfall für uns in den Krieg ziehen sollen.

 

Was wir ihnen zumuten

Wir überlassen unseren Kindern ein destabilisiertes Klima, eine marode Infrastruktur, ein überlastetes Gesundheitswesen und ein Bildungssystem, das sich seit Jahrzehnten kaum verändert hat. Und zusätzlich werden sie als faul und verwöhnt beschimpft, sollen eine Aktienrente abschließen, deren Nachhaltigkeit fraglich ist – und einen sozialen Pflichtdienst leisten, obwohl sie nichts zu dieser Lage beigetragen haben.

Was bleibt für sie übrig? Was, wenn sie erkennen, dass ihre Rente, ihre Sicherheit, ihre Zukunft auf einem Kartenhaus gebaut wurde?

Es ist Zeit für Veränderung

 

Schon lange ist klar, dass sich etwas ändern muss. Doch statt Lösungen erleben wir Ignoranz, Rückschritte und eine Politik, die sich von den Bedürfnissen der Bevölkerung entfernt hat.

Wir brauchen eine neue Haltung. Eine Politik, die schützt statt ausschließt. Die zuhört statt wegschaut. Die Verantwortung übernimmt – für die Schwächsten, für die Kinder, für die Zukunft.

 

Ein guter Start ist diese Veranstaltung der UN "Gesunde Raumluft: Ein globaler Aufruf zum Handeln" 

 

 



Die Schule neu denken



Warum sich unser Schulsystem ändern muss - 

MrWissen2go

 


Schule neu denken - 

Herr Schröder


Weg mit den Hausaufgaben - 

Quarks mit Harald Lesch


Jung und naiv

#535 mit Bildungsforscher Aladin El-Mafaalani

Teil 1


Teil 2

 

Deutsches Schulportal - 

Maßnahmen gegen den Lehrermangel

 

"Der Lehrermangel ist kein Naturereignis, sondern ein eigenes Versäumnis."


Frei Day - Lernen die Welt zu verändern

 

Initiative Schule im Aufbruch


So sinnvoll und gerecht sind Schulnoten 

Quarks 


Politik - der blinde Fleck der Klimabildung

 

"Die Verlagerung der Verantwortung für die  Bekämpfung des Klimawandels auf die Schülerinnen und Schüler kann zu ablehnenden Reaktionen und Gefühlen von Ohnmacht führen, ..."

 

Was bringen Appelle an die individuelle Verantwortung?

 

klimafakten.de


Hartmut von Hentig: Die Schule neu denken

 

Deutschlandfunk